Am 12.01 endete die Winterpause mit der Bezirksliga und der Begnung TuS Holtenau – Raisdorfer SG I. Holtenau gewann die Bezirksliga letzte Saison mit 9/9 gewonnenen Mannschaftskämpfen doch bei uns trat an dem Tag eine ungewöhnlich starke Mannschaft an, da nicht bloß Marthe mitspielte, sondern ebenfalls Maximilian. Somit war das Kräfteverhältnis recht ausgeglichen.
Anfängliche Rückschläge
Eine bekannte Szenerie ereignete sich am Anfang. Es klingelte ein Handy, welches Marthe als ihr eigenes identifierte. Damit ging stand es nach nicht einmal 10 Minuten bereits 1:0 für die Gastgeber. Die Partie wurde allerdings noch seriös zuende gespielt und schlussendlich verlor Marthe auch schachlich. Die erste Partie die tatsächlich beendet wurde spielte Jonas, der eine gute Stellung ins Endspiel brachte und sogar auf Gewinn stand. Er verschwendete jedoch leider ein entscheidenes Tempo und dies führte zu einer toten Remisstellung.
Auch bei Dennis lief es suboptimal. Bislang hatte er jede Partie in Bezirksliga und Pokal gewonnen doch diesmal hatte er mit Bastian Höger den stärksten Gegner der Saison vorgesetzt bekommen und nachdem er einen Bauern einstellte war er nach eigener Aussage ,,gebrochen“ und gab auf. Auch Maxi verlor seine Partie, was zum Zwischenstand von 3½ – ½ führte. Hinzukam, dass meine eigene Partie ausgeglichen stand und meine Zeit wie öfters mal bereits im 25. Zug aufbegraucht war, Gregor eine unklare Stellung hatte und auch bei Walter, der ja nach eigener Aussage kein Remisspieler sei, es stark nach Remis aussah. Lediglich Fabian stand besser.
Die Aufholjagd beginnt
Und sie beginnt mit mir. Mein Gegner versuchte zu sehr meinen Bauern zu gewinnen und ging dabei so hastig vor, dass seine Stellung zusammenbrach. Er gab schließlich in einer Stellung auf, die der Computer zwar als +10 bewertete, jedoch ausgeglichenes Material hatte und mit 30 Sekunden auf der Uhr hätte da noch einiges Schiefgehen können. Kurz darauf beendete auch Walter seine Partie. Er musste sich mit einem Remis zufriedengeben, da sein Leichtfigurenendspiel zu wenige Möglichkeiten bot, um auf Sieg zu spielen. Fabian gewann ohne größere Probleme, was den Spielstand auf 4-3 für Holtenau brachte. Alle Augen waren nun auf Gregor, dessen Spielverläufe in der Vergangenheit ja schon recht fragliche Wenungen nahmen.
Es zitterten hauptsächlich die Zuschauer
Gregor spielte wie bereits die letzten beiden Saisons gegen Rasmus Kölln; beide male verlor er diese Begegnung. Diesmal jedoch stand er auf Gewinn und der Sieg musste nun auch eingefahren werden um das Gesamtergebnis auf 4-4 zu retten. Gleich zweimal kam Dennis aus dem Spielsaal um zu verkünden, dass Gregor nun endlich sicher gewinnen würde, wenn er den offensichtlichen Zug XY spielt. Beide male passierte etwas ganz anderes. Auch Gregor selbst meinte im Anschluss, er hätte es eigentlich gesehen…aber wollt es dann doch nicht spielen. Die Zuschauer verzweifelten und es kam allgemeine Sorge auf, dass es zu einer typischen ,,Gregorpartie“ kommen würde, bei der er so gut stand, aber dann doch irgendwas passierte.
Diese Sorge war zum Glück unbegründet. Gregor konnte seine gute Stellung verwerten und uns zum 4-4 Endstand führen. Ich erinnere hier an letzte Saison in der Gregor die ersten 6 Partien verlor und die restlichen Spiele alle Gegner vom Brett fegte. Da er auch diese Saison die ersten Partien allesamt verlor und jetzt gewonnen hat muss da ja zwangsweise bedeuten, dass Gregor ab sofort jedes Spiel gewinnt.
Mit der Bezirksliga geht es am 9.2. weiter gegen die SG Plöner See.