Am Freitag, den 22.12.2023, fand im Rathaus Schwentinental unsere Vereinsmeisterschaft im Blitzschach statt. Die Beteiligung daran war für unsere Verhältnisse beachtlich: Insgesamt 19 Schachspielende aus unserem Verein (oder die es werden möchten) nahmen an diesem Turnier teil. Über 13 Runden Schweizer System ermittelten wir in knapp drei Stunden den Vereinsmeister in diesem Jahr.
Obwohl wir im Vergleich zum Vorjahr eine stärkere Beteiligung aufweisen konnten, absolvierten wir zwei Runden weniger. Dies war dem Umstand geschuldet, dass ein Rundenturnier den zeitlichen Rahmen sprengen würde. Was sich allerdings konstant hielt, war die geringe Quote an erwachsenen Spielenden. Lediglich drei der neunzehn antretenden Personen waren nicht mehr berechtigt, am Jugendbetrieb teilzunehmen. Dies stellt einen Schnitt dar, welcher meiner Meinung bei zukünftigen Wettbewerben dieser Art höher liegen darf.
Blitzschach-VM: Spannende Kämpfe
Menschen, die sich regelmäßig in Blitzturnieren duellieren, wissen, dass bei diesem Format alles möglich sein kann. Und obwohl ich von der reinen DWZ-Zahl weiterhin als klarer Favorit galt, zeichnete sich an der Spitze des Feldes ein richtig knappes Bild ab.
Zunächst verlief alles so, wie es auch im Vorfeld hätte erwartet werden können, wenn man rein auf die Spielstärke schaut. Nach fünf Runden besaß ich 1,5 Punkten Vorsprung auf ein dicht gedrängtes Verfolgerfeld. Doch dann folgten zwei Niederlagen gegen Ben Jonas und Jakob, woraufhin sich Toshiya (der inzwischen in den Bundeskader berufen wurde) ganz oben befand. Und weil unsere direkte Begegnung bereits ausgefochten wurde, konnte ich dem Youngster den Vereinsmeistertitel nicht mehr direkt streitig machen. Allerdings musste Toshiya in der elften Runde eine weitere Niederlage einstecken, nachdem er gegen Viktorian eine Springergabel übersah. Und weil ich danach keine Punkte mehr abgab, konnte ich – mit viel Glück – doch noch in diesem Jahr den Vereinsmeistertitel einfahren.
Das Mittelfeld der Blitzschach-Vereinsmeisterschaft bot ebenfalls reichlich Spannung – dort war in den Zweikämpfen alles möglich. So bezwang zum Beispiel Neuzugang Sengzuly in der Runde sechs Viktorian, der später noch eine entscheidende Rolle bei der Titelvergabe spielte. Dazu konnte Jakob, wie bereits erwähnt, gegen mich gewinnen. Und Antonio rang Justin nieder. Weitere (von der DWZ her) Überraschungen in der Endtabelle gab es von Yannes (8,5 Punkte, Platz 5) sowie Antonio (sieben Punkte, Platz 10).
Den Beteiligten bereitete dieser Wettkampf viel Spaß – einige meinten sogar, dass die Zeit zu schnell vorüber ging. Zum Abschluss erhielten alle Teilnehmenden noch einen Schokoladenweihnachtsmann von der Schachgemeinschaft spendiert.
Impressionen
Und hier folgt noch eine Galerie mit einigen Bildern vom Abend:
Vom Verein aus war dies der Abschluss des Jahres 2023. Zwischen Weihnachten und Neujahr findet noch das Bad Schwartauer Open statt, an welchem drei Raisdorfer Spieler teilnehmen werden, bevor wir uns dann im Jahr 2024 wiedersehen werden.