LJEM 2025, Tag 1


Vom 13. April bis zum 19. April findet in Neumünster die Landesjugendeinzelmeisterschaft 2025 (LJEM 2025) statt. In den Osterferien werden die Plätze für die Deutsche Meisterschaft ausgespielt. Und zumindest in der U14 hegen wir einige Ambitionen, dass wenigstens ein Spieler die Qualifikation erreicht und Toshiya zur Deutschen Meisterschaft folgen. Mit Chidera, Savaş und Jakob belegen Jugendliche der Raisdorfer Schachgemeinschaft immerhin die Startplätze zwei, drei und sieben. Doch bereits in der ersten Runde bekamen unsere Hoffnungen herbe Dämpfer.

LJEM 2025, Runde 1: Die Schocks!

Die erste weitreichende Entscheidung wurde bereits deutlich vor dem Startschuss der ersten Partien entschieden. Chidera erschien gegen 12:15 Uhr bei der Anmeldung – 15 Minuten nach Registrationsschluss. Die Turnierleitung entschied hier konsequent und/oder hart, dass er in der ersten Runde nicht mit ausgelost wird.

Savaş startete auch dank einer bärenstarken norddeutschen Vereinsmeisterschaft auf dem zweiten Setzlistenrang. Dementsprechend ging er in seine Partie auch als klarer Favorit. Doch sein Kontrahent packte eine große Tüte LJEM-Magie aus. Kleinste Ungenauigkeiten bestrafte Savaş‘ Kontrahent sofort und gewann einen Bauern. In Richtung Endspiel erreichte Savaş erneut die Remisbreite, doch sowohl im Turm- als auch Bauernendspiel unterliefen ihm einige Ungenauigkeiten, die letztlich den vollen Punkt kosteten.

Tom, der bisher mehr als solide in der Jugendbezirksliga ablieferte, ging ebenfalls als haushoher Favorit ins Rennen. Zunächst wirkte es so, als könne er allmählich seine spielerische Überlegenheit ausnutzen. Doch sein König steckte in der Mitte fest – ein fruchtbarer Nährboden fieser Taktiken. Und so verlor der Vier Plus Einser dann auch noch seine Dame in Richtung Endspiel. Der Autor dieser Zeilen rechnete bereits mit einer Niederlage, doch dann passierten seltsame, aber LJEM-typische Dinge: Er gewann einen Turm zurück und Tom holte so noch gerade eben das Remis. Glück gehabt!

Der „Soll“

Doch es gab noch Partien, welche ergebnistechnisch „im Soll“ lagen. Als erstes können wir hier Anton nennen. Der DSAM-Finalist bekam einen nominell schwächeren Gegner vorgesetzt – und der Partieverlauf spiegelte dies wider. Nach und nach gewann immer mehr Material, bis er mit zwei Türmen mehr im Endspiel den vollen Punkt einsackte.

Deutlich schwerer tat sich hingegen Jakob. Im Mittelspiel erhielt der Deutsche Schulschachmeister eine vorteilhafte, jedoch nicht gewonnene Stellung. Und als der Verlauf gen Endspiel steuerte, schwand der Vorsprung wieder. Also knetete Jakob bis zum bitteren Ende, erspielte sich einen gewinnbringenden Vorteil – bis sein Kontrahent auf Zeit verlor.

Eine andere Art von „Soll“ „erfüllte“ Justin in der U18. Der Punkteerbeuter der Jugendbundesliga saß in der Setzliste in der zweiten Hälfte fest und bekam dementsprechend einen harten Brocken. Die Eröffnung lief laut eigener Aussage „falsch“ für Justin, wonach sein Läufer eingesperrt blieb. Im Mittelspiel jedoch ‚ging‘ es für ihn, bis der rollende Königsangriff für Justin Material verlor. Dadurch entstand ein chancenloses Endspiel.

Dennis spielte auch in diesem Jahr wieder im Dabei-Cup mit und spielte Remis gegen einen leicht favorisierten Kontrahenten.

Paarungen 2. Runde

In der zweiten Runde kommt es gleich zum ersten vereinsinternen Duell: Savaş trifft auf Tom. Jakob trifft auf einen weiteren machbaren Kontrahenten, Anton bekommt einen nominell stärkeren Gegner. Nachdem Chidera heute nicht spielte, steht für ihn morgen ein Pflichtsieg an. Ebenso bekommt Justin morgen einen objektiv machbaren Gegner – da hoffen wir, dass die LJEM-Magie nicht wieder zuschlägt.

Auf den Seiten der SJSH befinden sich alle Ergebnisse, Paarungen und Tabellen der LJEM 2025.