Fynn Lasse erwähnte bereits korrekterweise, dass es mir unangenehm war, beim Dabei-Cup der LJEM einen Pokal gewonnen zu haben. Dennoch stimmt es: Durch meine Teilnahme wurde ich geehrt und bei der Siegerehrung auch nach vorne gebeten. Dabei ging es um herzlich wenig, zumal im Kern stets dieselben vier Personen gegeneinander antraten.
Partienverlauf beim Dabei-Cup
In der ersten Runde spielte ich gegen Frank Neumann, bei der ich nach einer katalanischen Eröffnung eher passiv ins Mittelspiel kam. Ich konnte mich zwar ins Endspiel retten, allerdings fehlte mir zum Schluss die Zeit, wodurch ich meine einzige Niederlage erlitt.
Partie Nummer zwei bestritt ich gegen Anja Yüksel, wobei ich hier gegen Grünfeld-Indisch kämpfen musste. Taktisch gewann ich dort zwei Bauern, bevor sie eine Figur und somit die Partie verlor.
Runde drei spielte ich gegen Birger Boyens, mit Weiß sah ich dem Leningrader System ins Auge. Mein Turm spießte auf der e-Linie recht viele Figuren auf, wodurch ich eine Leichtfigur und die Begegnung einsackte.
Darauf folgte eine damenindische Partie gegen Henning Christiansen. Und dort bekam ich viel zu viel Platz sowie eine tödliche Batterie entlang der a1-h8-Diagonale, die Henning zur Resignation zwang.
Das fünfte Spiel kämpfte ich wieder mit Schwarz, Anja packte hierbei die Ponziani-Eröffnung aus. Ich erhielt nach Bauern- und schließlich einem Figurenopfer einen viel zu starken Angriff, welcher am Ende auch durchschlug.
Begegnung Nummer sechs trug ich abermals gegen Birger aus, ich spielte Caro-Kann gegen ihn. Im Mittelspiel erhielt ich starken Angriff, tauschte die Dame gegen zwei Türme und setzte ihn im Endspiel matt.
Partie sieben kämpfte ich mal wieder gegen Henning, es kam ein geschlossenes Mittelspiel mit Colle auf das Brett. Schon im Mittelspiel besaß ich gewinnbringende Taktiken, wodurch ich bereits nach 20 Zügen einen tödlichen Angriff besaß.
Runde Acht: Spielfrei!
Am finalen Tag kämpfte ich noch einmal gegen Henning, mit Weiß wurde ich mit der französischen Verteidigung konfrontiert. Schon in der Eröffnung gewann ich eine Qualität, ein Polster, was sich bis ins Endspiel als sehr komfortabel erwies.
Fazit:
Mit acht Punkten aus neun Partien stand ich bereits ausgerechnet nach meiner spielfreien Runde als Sieger des Dabei-Cups fest. Auch wenn ich nur recht kurz auf dem Siegerpodest stand, wurden dennoch Fotos von meiner Ehrung geschossen:
Darüber hinaus berichtete die SJSH auch noch über meinen Sieg. Stolz war ich auf meine Partien, doch die Siegerehrung war mir dennoch etwas peinlich.