Der finale Tag, Tag 7, der LJEM 2025 findet am 19. April 2025 statt. Und heute werden einige Fragen beantwortet: Schafft es Jakob wie Mila, auf dem Podest zu landen? Wie spielen alle anderen heute und welchen Rang im Endklassement belegen sie? Und warum fehlt eigentlich der Bericht zu Tag vier?
Gut, auf die letzte Frage könnt ihr uns auch gerne in den Kommentaren erwidern. Kreativste Nachricht dazu gewinnt!
Tag 7: U14 – U18
Jakob spielte seine finale Runde gegen Moritz Charchulla, und es kommt damit zu einer Neuauflage aus dem Jahr 2023, damals noch in der U12. Doch dieses Mal ging es sehr schnell, leider zu unseren Ungunsten. Moritz zückte dabei eine Kombination, welche durch die Partie Reti – Tartakower bekannt wurde:
Ein ärgerliches Ende eines sonst starken Turnier Jakobs.
Ebenfalls in der U12 spielte Chidera 2023 bereits gegen Junis, damals jedoch in der vorletzten Runde. Schon damals konnte Chidera gewinnen und sich einen vierten Platz bei der LJEM 2023 sichern. Zwei Jahre später setzte er alles auf eine zweischneidige Stellung und griff den gegnerischen König an. Irgendwann hielt Junis diesem Druck nicht mehr stand und verlor eine Leichtfigur sowie einen Bauern. Daraufhin wurden die Waffen gestreckt.
Savaş bekam Lospech und erwischte heute Theodor Lanert, an welchem sich bereits unter anderem Chidera die Zähne ausbiss. Dieses Spiel verflachte in Richtung Endspiel, woraufhin Jakob und ich dachten, dass es bald mit der Punkteteilung endet. Bis auf einmal der Raisdorfer die Gelegenheit erhielt, das Bauernendspiel zu gewinnen:
Leider folgte in der obigen Diagrammstellung das inkorrekte 40. …Kf6?? und in Zuge dessen konnte Theodor diese Partie gewinnen. Den Gewinnweg zu finden sei dem geneigten Lesenden als Übungsaufgabe belassen.
Bei Tom und Anton sah es ziemlich ähnlich aus wie am gestrigen Tage. Tom stand zwischenzeitlich erneut irgendwo zwischen klar besser und Gewinn. Doch er fand den Weg nicht und teilte früh den Punkt mit seinem Kontrahenten. Anton hingegen nahm die Punkteteilung an, als sich noch viel Material auf dem Brett befand. Aus meiner persönlicher Sicht war es zu früh, Remis zu vereinbaren, da es in der Situation noch eine Menge zu holen gab und nichts auf dem Spiel stand. Dass die beiden auch einen Kampfgeist besitzen, bewiesen die beiden zum Beispiel zu Beginn des Jahres auf der DSAM in Potsdam.
Zurück zu altbekannten Stärken fand Justin in den finalen Runden dieser LJEM. Wobei sein Kontrahent ein bisschen mithalf und Justin im Endspiel einen Freibauern im Zentrum schenkte. In den nächsten Zügen erhielt besagter Bauer auch noch Unterstützung, sodass Justin mit schwarzen d- und e-Bauern das Brett herunterrollte. Damit landete unser Veteran im Turnier bei starken 5,5 Punkten aus 9 Partien
U10 / U10w
Daniel, der zu den Favoriten gehörte, stark startete und gestern eine unglückliche Niederlage einfing, fand zur alten Stärke zurück. Nach einer symmetrischen Eröffnung erhöhte er in Richtung Endspiel nach und nach den Druck und gewann einen Turm. Daraufhin war das Ergebnis bereits abzusehen, doch sein Kontrahent spielte noch bis zum Matt weiter. Mit 6,5 Punkte aus neun Spielen reicht es für Daniel leider nicht ganz für die vordersten Plätze. Aber auch das erzielte Ergebnis ist eines, auf welches er stolz sein kann.
Bei Mila stand bereits gestern fest, dass sie den Bronzeplatz in ihrem Turnier belegen wird. Auch heute zerlegte sie ihre letzte Gegnerin noch einmal von vorne bis hinten. Damit spielte die Schulteamleiterin ein richtig starkes Turnier und nimmt eine weitere Trophäe mit in ihre Sammlung.
Ergebnisse
| AK | Weiß | Schwarz | Ergebnis |
|---|---|---|---|
| U10w | Mila Freymann (754) | Nike Posse (—) | 1:0 |
| U10 | Markus Iden (1231) | Daniel Scharmacher (1142) | 0:1 |
| U14 | Chidera Aguike (1778) | Junis Prigandt (1377) | 1:0 |
| U14 | Theodor Lanert (1788) | Savaş Arslan (1803) | 1:0 |
| U14 | Jakob Schröder (1578) | Moritz Charchulla (1651) | 0:1 |
| U14 | Tom Krüger (1394) | Jonas Bandholz (1162) | ½:½ |
| U14 | Anton Kurschis (1239) | Aran Yüksel (1316) | ½:½ |
| U18 | Kent Freundlich (1403) | Justin Rothe (1398) | 0:1 |