Am Freitag, den 21. Februar 2025, stand das nächste Punktspiel in der Bezirksklasse B an. Unsere zweite Auswahl fuhr gen Südwesten und spielte dort gegen den VSF Flintbek II. Doch bedauerlicherweise präsentierte sich ein Abziehbild des Wettbewerbs der letzten Woche: Wie auch schon gegen Flintbek I verloren wir an zwei Brettern, wohingegen die übrigen Tische remis spielten.
Bretter 1-3
Ben Jonas spielte am Spitzenbrett gegen den selben Kontrahenten wie vergangene Woche. Doch dieses Mal lief es nicht so glücklich für unseren Jugendbundesligaspieler. Sein Fazit zu dem Spiel:
Ich habe wieder gegen Eugen gespielt und es war wieder Chaos. Wir haben auf unterschiedliche Seiten rochiert und dann einen Königsangriff gestartet. Allerdings hat meiner nicht so wirklich geklappt und daraufhin habe ich Material verloren (Dame für Turm und Leichtfigur). Zudem stand mein König zu offen und ein wenig später habe ich dann aufgegeben.
Walter, unser aktivster Senior im Verein, erzielte abermals ein Unentschieden. Allmählich löst er Fynn Lasse als Remiskönig ab. Das erzählt er von seiner Begegnung:
Ich habe mit Schwarz gegen das Morra-Gambit gespielt. Mit dem Mehrbauern gibt man da anfangs immer einen Teil der Initiative ab. Mit meiner Strategie, mit schneller Vereinfachung in ein Endspiel abzuwickeln, war es mir nicht gelungen, einen Gewinn zu forcieren. Um aus der passiven Stellung herauszukommen, habe ich den Plusbauern am Ende vielleicht etwas vorschnell wieder abgegeben. Zum Schluss war es eine faire Remisstellung.
Von Rainer an Brett drei lag zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch kein Bericht vor. Augenzeugen berichten allerdings von einem schnellen Remis zwischen ihm und seinen Gegner.
Bretter 4-6
Holger war an diesem Spieltag der andere Leidtragende. Konnte er noch in der dritten Auswahl gegen einen deutlich stärkeren Konkurrenten ein Remis erzwingen, hatte er dieses Mal leider das Nachsehen.
Es war ein recht zähes Ringen. Im Verlauf konnte ich dann immerhin einen Bauern freispielen und vor dem 24. Zug hat sich mein Gegner eine halbe Stunde Bedenkzeit genommen. Letztendlich war meine Bauernstruktur auf dem Königsflügel für die dann folgende Phase nicht gerüstet und mein Turm viel zu unbeweglich. Im weiteren Verlauf konnte ich dem weißen Turm leider nichts anhaben.
Oka fährt häufig mit Toshiya und Chidera zu diversen Schachturnieren, spielt allerdings auch gelegentlich Partien. Heute trat sie an Brett fünf an und beschrieb ihr Spiel folgendermaßen:
Ich stand fast die ganze Partie über schlechter und konnte nur schleppend minimale Fortschritte erzielen. Als ich endlich etwas aktiver am Spielgeschehen teilnehmen konnte, bot mein Gegner Remis, welches ich relativ zufrieden annahm, obwohl ich bei einem Punktestand von 1:1 auch gerne um den vollen Punkt gekämpft hätte. (Erst Rainer Remis, dann Sabine Remis)
Sabine am finalen Brett sammelte bereits gute Erfahrungen gegen Flintbek. Und ein Unentschieden gegen einen nominell klar favorisierten Kontrahenten kann sich wohl in diese Geschichte einreihen:
Ein sehr kurzes Spiel. Schon zum 10 Zug hatten wir beide Läufer abgetauscht und ich zwei Doppelbauern. Im 14 Zug bekam ich ein Remis-Angebot, dass ich angenommen habe. Die Analyse ergab im Anschluss, dass ich wohl minimalistisch besser stand. Die ohne Wertung weitergespielte Partie habe ich dann aber verloren, dementsprechend war das Remis für mich die richtige Entscheidung.
Endergebnis gegen VSF Flintbek II

Wie geht es nun weiter?
Die zweite Delegation der Raisdorfer Schachgemeinschaft befindet sich damit auf dem vorletzten Tabellenrang. Allerdings steht noch ein Nachholspiel gegen den SC Agon Neumünster IV aus, welches am 28. Februar nachgeholt wird. In der Jugend entstand bereits auf der höchsten Spielklasse ein spannender Wettkampf zwischen Raisdorf und Neumünster. Ob sich dies in den Erwachsenenbetrieb übertragen lässt, sehen wir Ende Februar.