SVG Friedrichsort I – Raisdorfer SG I: Knappe Sache

Eine sehr knappe Angelegenheit war unsere zweite Begegnung in der Bezirksliga 2023/2024. An diesem Spieltag trafen wir auf die SVG Friedrichsort, welche ihre Heimkämpfe traditionell am Donnerstag abhält. In der vergangenen Saison konnten wir einen klaren Sieg davontragen und somit den Klassenerhalt sichern. Doch beim jetzigen Aufeinandertreffen wurden die Karten neu gemischt.

Erste Ergebnisse: Keine Tendenz zu erkennen

Am schnellsten beendete heute Fabian seine Partie. Allerdings kam er kaum aus dem Eröffnungsstadium heraus, ehe er und sein Kontrahent die Punkteteilung vereinbarten. Doch im Gegensatz zum Spieltag gegen Flintbek handelte es sich um eine deutlich weniger verwirrende Angelegenheit.

Kurz darauf wurde auch Gregor fertig. Bei ihm vermutete ich ebenfalls ein Remis, denn schließlich saßen wir lediglich eine Stunde lang an den Brettern. Doch ein Blick auf den Spielberichtsbogen bewies, dass ich mich irrte. Irgendwo in der Eröffnung bog unser zweites Brett falsch ab und gab sich bereits nach 13 Zügen geschlagen. Hoffentlich startet Gregor diese Liga nicht so wie im vergangenen Jahr, als er nur einen halben Punkt in sechs Begegnungen einfahren konnte.

Eren schickte sich an, die Erfolgsquote seines Stonewalls noch weiter auszubauen. Und ihm gelang es auch, den Druck auf den Gegner nach und nach zu erhöhen. Dies zahlte sich im weiteren Verlauf noch aus, denn irgendwo zwischen Mittelspiel, Endspiel und Königsangriff ging sein Kontrahent baden. Dadurch glich unser Jugendspieler dieses Aufeinandertreffen wieder vollkommen aus.

Ich verhalf der Raisdorfer Schachgemeinschaft zur zwischenzeitlichen Führung. Mein Kontrahent, welcher bekannt für abenteuerliche Partieanlagen ist, opferte schon in der Eröffnung eine Figur – mit nicht ausreichender Kompensation. Im sehr verzwickten Mittelspiel gelang mir der Damenfang, woraus ein überwältigender Materialvorteil zu meinen Gunsten entstand. Den Punkt ergatterte ich am Ende mit einem durchdringenden Königsangriff.

Sieg für Friedrichsort

Jonas‘ Begegnung artete zu einem Grabenkrieg aus, in welchem die Situation festgefahren wirkte. Doch dann verrechnete sich sein Gegner, der glaubte, einen Bauern zu gewinnen. Tatsächlich jedoch verlor jedoch dadurch eine Figur. So musste Jonas dann mit seiner Mehrfigur gegen eine Bauernphalanx am Königsflügel ankämpfen. Ich rechnete fest mit einem Sieg unseres Jugendspielers, welcher stets solide Ergebnisse abliefert. Leider lief letzten Endes doch ein Bauer durch, sodass wir an dem Brett unterlagen.

Knappe Sache also – es stand 2,5-2,5 bei noch drei ausstehenden Ergebnissen. Bei Heike konnte nach dem enttäuschenden Ergebnis in Magdeburg ein Erfolgserlebnis gebrauchen. Es stand ein auch hier ein verfahrenes Mittelspiel auf dem Brett, in welchem wenig ging. Gen Endspiel drang ihr Kontrahent zwar mit der Dame in die Stellung ein, doch sie verteidigte komfortabel. Dadurch entstand das nächste Remis und die Entscheidung wurde auf ein anderes Brett gelegt.

Fynn Lasse spielte auch mit, deswegen gab es ein weiteres Unentschieden.

Am längsten brauchte heute Andreas für seine Partie. Jedoch sah es dort von Beginn an nicht besonders rosig für uns aus. Früh verlor er das Rochaderecht, dann standen auch zwei gegnerische Türme auf seiner siebten Reihe. In der Konsequenz fand er sich zum Schluss in einem Endspiel wieder, in welchem er gefühlt alle Bauern von jeglichen Brettern weniger hatte. Kaum überraschend, dass er danach die Partie aufgab.

Dieser knappe Spieltag brachte dann folgende Ergebnisse hervor:

Knappe Begegnung: Das Endergebnis.
Alle Ergebnisse befinden sich auch auf den Seiten des Schachverbands Schleswig-Holsteins.

Mit einem Sieg und einer Niederlage befinden wir uns logischerweise im Mittelfeld. In der kommenden Runde empfangen wir dann zu Hause die SG Phönix Gettorf, gegen welche wir positive Erfahrungen im Pokalfinale sammelten.